Der globale Markt für Atemschutzmasken infolge der Pandemie

Der Markt für medizinische Masken ist einer von vielen, die von der globalen COVID-19-Pandemie beeinflusst werden. Die Nachfrage nach Masken ist derzeit weltweit extrem hoch – sowohl bei Medizinern als auch beim Massenkonsumenten. Während das Bedürfnis nach Sicherheit für Arbeitnehmer und Patienten im Gesundheitssektor am größten ist, tragen Masken auch dazu bei, die Öffentlichkeit zu schützen, wenn sie sich in der Stadt oder an öffentlichen Orten bewegen.

Auswirkungen der Pandemie auf den globalen Markt für chirurgische Masken

Die Nachfrage nach chirurgischen Masken ist angesichts der Pandemie sehr hoch, da die Beschäftigten im Gesundheitswesen viel mehr Verbrauchsmaterialien als gewöhnlich benötigen und die Verbraucher zu ihrem eigenen Schutz Masken in beispiellosen Mengen kaufen. Der Markt für chirurgische Masken wird in den nächsten 5 Jahren voraussichtlich um fast 2,5 Milliarden US-Dollar wachsen, wobei ein Drittel dieses Wachstums aus Europa stammt. Die USA werden auch während der Pandemie ein Schlüsselmarkt sein, da das Land eine der höchsten Infektionsraten aufweist.

Die Hersteller steigern die Produktion

Weltweit bemühen sich Hersteller aus verschiedenen Branchen, die wachsende Nachfrage nach Schutzmasken zu befriedigen. Zum Beispiel spendet das Pharmaunternehmen AstraZeneca neun Millionen chirurgische Masken an medizinisches Fachpersonal auf der ganzen Welt und der Hersteller Elosung und Be We Kang ist führend in der Herstellung und dem Vertrieb von FFP2-, FFP3- und chirurgischen Masken sowie anderer Schutzausrüstung geworden.

Der Verpackungshersteller Berry Global hat seine Produktion erweitert, um Materialien für Gesichtsmasken, N95-Atemschutzgeräte und andere Produkte zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie bereitzustellen. Das Unternehmen überwacht seine Produktionsanlagen genau und passt sie an, um die Lieferungen zu priorisieren.

Neue Unternehmen treten in den Markt ein

Viele Organisationen in verwandten Branchen stellen auch Mittel und Fertigungsressourcen bereit, um die Nachfrage nach chirurgischen Masken zu befriedigen. Burberry nutzt seine globale Lieferkette und Einrichtungen, um chirurgische Masken für medizinisches Personal und Patienten zu beschaffen und zu liefern. Das Unternehmen rüstet auch eine Mantelfabrik in Yorkshire um, um nicht-chirurgische Bekleidung und Masken für Patienten herzustellen, und finanziert die Forschung am COVID-19-Impfstoff.


Prada ist auch am Kampf gegen die Pandemie beteiligt. Das Unternehmen hat einen Teil seiner Kapazität für die Herstellung von Masken umfunktioniert: 200 Arbeiter produzieren 10.000 Masken pro Tag. Gucci, Armani, Inditex und andere nutzen ihre Fabriken ebenfalls für die Herstellung von Masken.

Unternehmen, die nicht über die Mittel und Genehmigungen zur Herstellung von Masken für medizinische Zwecke verfügen, suchen auch nach Möglichkeiten, um zu helfen, beispielsweise wiederverwendbare Masken für die Öffentlichkeit freizugeben. Solche Masken sind zwar nicht für die Verwendung in Krankenhäusern zugelassen (außer in Notfällen), bieten jedoch einen gewissen Schutz für die breite Öffentlichkeit.

Alternativlösungen

Der weltweite Mangel an chirurgischen Masken fördert auch die Kreativität in allen Branchen, da die Menschen nach Möglichkeiten suchen, die Lebensdauer ihrer persönliche Schutzausrüstung zu verlängern und während der Coronavirus-Pandemie schnell mehr Komponenten herzustellen.

Forscher suchen nach neuen Wegen, um chirurgische Masken und Geräte zu desinfizieren. Thermische und chemische Desinfektionsmittel sowie ultraviolette Strahlung als alternative Methoden zur Sterilisation von Operationsmasken werden aktiv untersucht. Einige Minuten unter ultraviolettem Licht desinfizieren Masken effektiv. Derzeit ist jedoch unklar, ob diese Behandlung die Masken beschädigen könnte.

Alternativen zu chirurgischen Masken werden ebenfalls untersucht. 3D-Drucker können klare Kunststoff-Gesichtsschutzschilde herstellen, die die Augen der Arbeiter schützen und die Lebensdauer von Operationsmasken verlängern, indem sie die Exposition gegenüber Viruspartikeln begrenzen. Schnorchelmasken gelten ebenfalls als Alternative, da sie das Gesicht schützen, sterilisiert und mit einem Filter ausgestattet werden können.

Fälschungen stellen ein Risiko für Käufer dar

Leider nutzen einige Hersteller die aktuelle Knappheitssituation ganz anders: Gefälschte Masken fangen an, den Markt zu überfluten. Aufgrund des Nachfragerückgangs aufgrund des Coronavirus haben Textilhersteller in Ländern wie der Türkei, China und Indien begonnen, Markenmasken zu imitieren und sogar Zertifizierungszeichen und deren Dokumente zu fälschen. Obwohl diese Masken wirksamer sind als keine, werden sie häufig unter unhygienischen Bedingungen und unter dem Standard hergestellt, was Ärzte und Patienten gefährden kann, wenn sie das Gefühl haben, mit der richtigen Ausrüstung zu arbeiten.

Die COVID-19-Pandemie hat dem Maskenmarkt viele Herausforderungen und Chancen eröffnet, da Hersteller auf der ganzen Welt ihre Produktionsanlagen neu konfigurieren, um mehr chirurgische Masken und andere Schutzausrüstungen herzustellen, und Forscher hart daran arbeiten, neue Produkte und Technologien zu entwickeln, um die Branche voranzutreiben.

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