Tablet Nexus 7 – der Killer des iPad mini

Eine große Bedeutung hat für Google die neue Generation des Tablets Nexus 7. Mir der vorherigen Version, die vor einem Jahr erschien, begann die Welle von kostengünstigen Android-Tablets, zum Preis von nur 199,- $ hatten die Geräte eine viel bessere Qualität, als die meisten Tablets dieser Preisklasse. Demzufolge wollten viele User keine 499,- $ für ein iPad zahlen. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass bei der Präsentation des 8-Zoll iPad mini (Preis 329,-$) im letzen Herbst, Apple gezielt mehrere Angriffe auf Nexus 7 gemacht hat. Beispielsweise der Vorwurf, dass der Rahmen um den Bildschirm eigentlich viel zu dick für ein Tablet sei.

Und jetzt ist Google an der Reihe auf die Angriffe zu reagieren. Das Tablet ist teurer geworden und kostet nun 230,- $ wobei jetzt die Bildschirmauflösung höher ist – 1920 x 1200 Pixel, ein Rekord für 7-Zoll Tablets. Neben der vorderen Kamera, gibt es nun auch eine 5-Megapixel Kamera hinten. Die Dicke verringerte sich von 10,45 mm auf 8,65. LTE-Version ist jetzt auch vorhanden. Der Prozessor wurde erneuert, Arbeitsspeicher wurde von 1 Gigabyte auf 2 Gigabyte aufgerüstet. Sogar der Rahmen um den Bildschirm wurde verkleinert.

Im Grunde genommen, mit dem leicht erhöhten Preis, schaffte es Google nicht nur eine aktualisierte Version des Geräts auf den Markt zu bringen, es erfolgte quasi die Übertragung in einen anderen Marktsegment, wo Nexus 7 nun auf Augenhöhe den Kampf mit iPad mini aufnehmen kann, während Google Tablet um 100,- $ günstiger ist. Bemerkenswert ist noch, dass die 7-Zoll Android-Konkurrenz dabei ganz und gar nicht mehr mithalten kann: das vor kurzem angekündigte Galaxy Tab 3 von Samsung für 200,- $ ist bedeutend schwächer in allen Aspekten, angefangen bei der Bildschirmauflösung bis zu der fehlenden Möglichkeit einer drahtlosen Aufladung des Geräts. Die einzige Alternative wäre ASUS MeMo Pad HD 7, das Gerät ist noch günstiger, jedoch technisch viel schwächer.

Nexus 7 ist das erste Gerät, das mit der Android-Version 4.3 verkauft wird. Der Hauptunterschied zu 4.2 ist die Funktion Restricted profiles, es ermöglicht nicht nur die Benutzung des Geräts von mehreren Familienmitgliedern (jeweils mit einem eigenen Set von Anwendungen), sondern ermöglicht es auch den Eltern zu beobachten, wie Kinder das Gerät verwenden. Was noch bei Android 4.3 zu erwähnen wäre, ist die Unterstützung des OpenGL ES 3.0Standards für die Spiele. Für jegliches Zubehör ist nun Bluetooth Smart – Standard vorhanden, bedeutet geringeren Stromverbrauch. Ansonsten wurde beim Android-Update nicht radikal viel verändert, so dass die neue Version keinen neuen Namen hat, man nennt es weiterhin – Jelly Bean.

Bildquelle: Google

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