Facebook, Twitter und Youtube – was bislang ins Ressort „Freizeit“ fiel, hält Einzug ins Business. Ein Boom, der langsam den Immobiliensektor erreicht. Einige Unternehmen der Branche starten den Versuch, Online – und Social-Media-Kampagnen in ihre Kommunikationsstrategie aufzunehmen. Ihr Wunsch: Steigerung der Reichweite und direkter Kontakt zu Geschäftspartnern sowie Brancheninsidern. Doch lohnt sich der Aufwand ? Denn klar ist, wer Social Media in seinen Marketing-Mix integrieren will, muss die zeitlichen, persönlichen und finanziellen Ressourcen bereitstellen – und das im Idealfall regelmäßig.
Der wesentliche Erfolg beim Einsatz der Kommunikationskanäle liegt in einer zugrunde liegenden Strategie. Einfach planlos Inhalte ins Internet oder auf Plattformen zu stellen , schadet eher – dem Unternehmen selbst und dem Image. Experten raten vielmehr, die Maßnahmen individuell anzupassen. Grundsätzlich gilt: Nutzerkenntnisse anderer Firmen lassen sich nicht unreflektiert auf die eigenen Web-2.0-Strategien übertragen.
Viel Aufwand, bei noch geringen Erfolgen. Pioniergeist ist gefragt, bei Social-Media-Strategien sind die Makler Vorreiter der Branche. Fast drei Viertel der rund 30.000 deutschen Vermittler nutzen Facebook und Youtube. Doch nur ein geringer Teil der Online-Strategien hat wirklich Erfolg. Denn trotz der hohen Affinität werden die Auftritte häufig noch nicht optimal betreut. Vielfach wird Social-Media als reiner Imagekanal verwendet. Doch solche Maßnahmen greifen zu kurz, wichtig ist dass lokalspezifische Themen gepostet werden. Die Plattformen der Makler wandeln sich zunehmend zu Service – und Dialogplätzen für die Themen Wohnen, Mieten oder Kaufen und Stadtentwicklung.
Die Trends sehen Experten in USA und england heranwachsen. Dort bringen Makler sich thematisch mit Web-2.0-Strategien ins Stadtmarketing ein. Diese Erfolgsmethode versuchen immer mehr deutsche Unternehmen zu adaptieren.
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