Crowdfunding – Investorensuche über das Internet

Droht ein ambitioniertes Vorhaben an der fehlenden Finanzierung zu scheitern, kann die Vorstellung des Projekts im Internet für das benötigte Geld sorgen: Immer mehr Jung-Untenehmer, Kreative und einfallsreiche Privatleute versuchen, Investoren per Crowdfunding zu finden.

Der Begriff bezeichnet das Beschaffen jvon, Geld mit Hilfe von Usern. Die Kapitalsucher wecken Interesse an ihrer Idee, indem sie sie in aller Ausführlichkeit im Netz präsentieren. Online zeigen sie ihre Businesspläne, bisher Erreichtes und Videos von Demonstrationen oder persönlichen Aufrufen. Außerdem geben die modernen Bittsteller eine Mindestsumme vor, die zur Realisierungdes Vorhabens benötigt wird. Dabei gehen sie nicht davon aus, dass Einzelne die benötigten Mittel in voller Höhe aufbringen. Stattdessen Wollen sie eine breite Öffentlichkeit ansprechen und so möglichst viele Menschen erreichen, die bereit sind, zumindest kleine Beträge zu investieren. Daher sind Zahlungen von Beträgen zwischen einem und einigen Hundert Dollar bei „Schwarmfinanzierungen“ die Regel.

Erst wenn die Geldzusagen innerhalb eines vorgegebenes Zeitrahmens erreichen, die bereit sind, zumindest deine Beträge zu investieren. Daher sind Zahlungen von Beträgen zwischen einem und einigen Hundert Dollar bei „Schwarmfinanzierungen“ die Regel. Erst wenn die Geldzusagen innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens die benötigte Summe decken, gilt das Projekt als erfolgreich unterstützt, und erst dann kann das Kapital eingesammelt werden. Als Gegenleistung für ihr Vertrauen bekommen die Sponsoren – je nach Umfang der Hilfe – beispielsweise ein Gimmick, eine fertige Version des bezuschussten Produkts oder bezahlte Reisen zu dem Ort, andem der einstige Traum in die Tat umgesetzt wird.

Das größte Crowdfunding-Portal ist www.kickstarter.com, auf der bereits mehr als 82 000 Projekte vorgestellt Wurden. Immerhin die Hälfte von ihnen schafft den Sprung über die selbst vorgegebene Mindestinvestitionsgrenze. In das meistunterstützte Projekt, die Entwicklung und Produktion einer Armbanduhr mit E-Paper-Anzeige und Smartphone-Verbindung, flossen mehr als zehn Millionen US-Dollar. Benötigt hätten die Projektsteller nur 100 000 US-Dollar. Mit einem Finanzierungsvolumen in dieser Größe können deutsche Plattformen noch nicht aufwarten. Aller-
dings sind die Anfragen auf www.startnext.de oder www.inkubato.de bislang ohnehin wesentlich bescheidener.

In letzter Zeit hat sich mit dem so genannten Crowdinvesting eine Variante entwickelt, die auf einen wirtschaftlichen Gewinn abzielt. Geldgeber investieren hier in ein komplettes Start-up-Unternehmen samt Geschäftsidee und werden mit Überweisung ihrer Einlage zu stillen Teilhabern. Auch wenn Renditen locken, sollten Anleger ihre Euros Jungunternehmen jedoch nicht übereilt anvertrauen.

Die große Mehrheit der Start-ups, die etwa auf www.innovestment.de oder www.companisto.de Werbung für sich machen, scheitern aus diversen Gründen auf dem Markt. Wer aber unter der Masse den nächsten Mark Zuckerberg oder das nächste Apple entdeckt und unterstützt, kann sich in ein paar Jahren zur Ruhe setzen.

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