Microsofts Sky Drive kämpft um die mobile Generation

Microsoft versucht wirklich alles um es gegen Google, Apple und Co. zu bestehen. Mit neuen Programmen und Geräten wie Windows 8 und Surface – Tablet will das Unternehmen vor allem die mobilen Nutzer zurückgewinnen, die es in den letzten Jahren an die innovativere Konkurrenz verloren hatte. Neben den Neuentwicklungen kommt dabei ihrer Cloud eine große Rolle zu.

Die Dienste, die von den Microsoft-Servern im Browser aufgerufen werden können, sind im Vergleich zu früheren Versionen wesentlich stärker in die künftigen Produkte integriert. Als funktionierender Speicher sollen sie die Kunden binden und ihr Interesse an weiteren Angeboten aus Redmond wecken. Kein Wunder also, dass der IT – Riese im Zuge seiner Offensive die für Privatuser gedachte Sky – Drive – Cloud komplett renoviert und verbessert hat. Seit Mitte August wartet die virtuelle Festplatte mit einigen Änderungen darauf. Die offensichtlichste ist die überarbeitete Oberfläche. Statt Datenbäume sind die mit Windows 8 eingeführten Kacheln zu sehen. Sie ersetzen Ordner – sowie Dateisymbole und zeigen den Inhalt an. Wieder ein Zugeständnis an die Mobilgesellschaft, denn die Rechtecke lassen sch über ein Touchscreen leichter anwählen als Zeilen.

Außerdem werden in den Elementen Bilder im Kleinformat dargestellt. Zusammen mit der nun eingeführten Möglichkeit, mehrere Dateien gleichzeitig verschieben und anordnen zu können, erleichtert es das Organisieren von Fotos ungemein. Dazu helfen optimierte Such – und Sortierfunktionen beim Aufspüren und Gruppieren der Files.

Um Daten von unterwegs aus aus in den Sky Drive zu laden, stellt Microsoft in einer Unterseite des Dienstes jetzt auch Apps für Windows-, Apple – und Android – Smartphones zur Verfügung. Die Programme funktionieren wie ebenfalls im August veröffentlichten PC – und Mac-Apps: Alle in den Ordnern der Anwendungen abgelegten Daten werden automatisch in den Cloud – Speicher geladen und an jedes mit ihm verknüpfte Gerät übertragen. Natürlich ist es per App wie über den Desktop kein Problem, Dateien zu teilen, mit vernetzten Freunden zu kommunizieren oder in der Gruppe an einem Projekt zu arbeiten.

Gerade beim Arbeiten in der Wolke punktet der Sky Drive. Während Nutzer Dateien auf anderen virtuellen Festplatten oder Chromebook nur ablegen und betrachten können, ermöglicht die Microsoft – Lösung, Dokumente zu erzeugen und zu verändern. Über den „Erstellen“ – Button sind nämlich die so genannen Office – Web – Apps abrufbar. Das sind einfache Varianten von Word, Excel, Power Point und One Note, also Modifikationen von Teilen der beliebten Bürosoftware Office. Diese Programme laufen im Browser, sodass Dokumente verfasst werden können, ohne eine Applikation
auf dem Rechner installiert zu haben.

Eingeführt wurde Sky Drive am 26 Oktober, zum Zeitpunkt als das Surface – Tablet und Windows 8 in den Handel kamen.

 

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